Freitag, 28. Dezember 2007

Komisch

Ist das nicht merkwürdig? Da bekriegen sich die Unterdrückten, Ausgebeuteten und Habenichtse aller Zeiten und Epochen gegenseitig, machen einander das Leben schwer und schlagen sich um ein paar Brosamen willen die Köpfe ein, - anstatt gemeinsam und verbündet und solidarisch sich entschieden gegen ihre Unterdrücker zur Wehr zu setzen ...

 

Donnerstag, 13. Dezember 2007

zur Diskussion über die Höhe von Abfindungen und Bezügen von Managern

Müßten sie nicht eigentlich noch sehr viel mehr bekommen?

Für jemanden, der seine Seele dem Mammon ("dem Gott dieser Welt" ...) verkauft hat, und sich nicht scheut "Menschenblut" zu trinken, ist keine finanzielle Entschädigung zu hoch!

→ vgl. im Gegensatz dazu das Verhalten von König David auf der Bergfestung in Adullam (2.Samuel 23,14-17; 1.Chr 11,16-19) ...
→ siehe auch: "Das kalte Herz" von Wilhelm Hauff

Oder anders gewendet: Wie muß ein Mensch strukturiert sein, der trotz eklatanter Mißverhältnisse und Maßlosigkeiten etc. dennoch weiterhin einfach "nur" seinen Job macht, und in seinem goldenen Hamsterkäfig "immer nur weiter so" seine Runden dreht?
→ siehe auch: "Der arme Lazarus und der „reiche“ Prasser ..."

 

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Diesseits und jenseits von Eden ...

Unter paradiesischen Bedingungen war das "Seid fruchtbar, und vermehrt euch" (vgl. Gen 1,28) ein Segenswunsch.

Jenseits von Eden ist es aber doch wohl eher ein Fluch!? ...


NB: Zu diesseits und jenseits von Eden: EDEN ist nicht unbedingt als ein imaginärer, "jenseitiger" und rein idealer Ort zu verstehen! (vgl. dazu die Reden Jesu vom Reich Gottes ... und die Zwei-Reiche-Lehre des Augustinus.)

Dienstag, 20. November 2007

zu »Lesben feiern Anne Will«

So ganz sicher scheinen sich alle Beteiligten ihrer Sache dann aber doch nicht zu sein, wenn nach jedem "Outing" - einer Person des öffentlichen Lebens - (immer noch) solch ein Aufhebens davon gemacht wird ...

Freitag, 16. November 2007

Definitionsversuch: Islam

Vorschlag für eine beta(Kurz)Definition

Islam (arabisch إسلامislām, „Unterwerfung unter“ oder „Hingabe an Gott“): Aus einer narzistischen Kränkung(?) heraus gegründete, erfolgreiche synkretistische MegaHäresie (aus jüd.-christl. Sicht), die ein kulturell-religiöses Amalgam aus christlich-jüdischen, arbischen und ??? Versatzstücken ist, und die um Ismael, des Sohnes Abrahams willen, Gottes Segen zu haben scheint. …

→ vgl.: Klaus Berger: Die Muslime sind längst unter uns. Der Islam profitierte schon immer von der religiösen Schwäche des Westens. Das Christentum muss jetzt die Auseinandersetzung suchen. DIE ZEIT, 18.03.2004


 

Weblinks

→ siehe auch das hier: Malaysia: Regierung verbietet Kirche das Wort "Allah", RP ONLINE, 20.02.2008 (Verweis zur angegebenen Quelle: http://www.herald.com.my)

 

Fragen

Muslime "anerkennen" Jesus als Propheten. Warum aber handeln sie dann nicht, gemäß seiner Lehre?

 

Anmerkungen

Je öfter mir Horror-Geschichten wie bei Akte Islam, deislam, PI und anderen islamkritischen Blogs zu Gehör kommen, desto stärker verdichtet sich bei mir folgender Gedanke: Ist das ganze Kuschel-MultiKulti-Getue am Ende nichts weiter als eine subtile Fortführung der Nazipolitik - nach dem Motto: “Die Feinde meiner Feinde, sind meine Freunde“? Also möglichst viele Muslime rein in’s Reich holen und sie unter einen besonderen “Artenschutz” stellen, damit sie die Gesellschaft von Juden und Christen - und anderen “Volksschädlingen” - durch Verdrängung allmählich “säubern”? - und/oder ist es “nur” die Manifestation der »Banalität des Bösen« in Form von Gedankenlosigkeit, Selbsthaß und einem verkürzten Toleranzverständnis etc.? …

Darüberhinaus drängt sich mir aber auch noch folgende Überlegung auf:

Wer z.B. hat vor über vierzig Jahren lautstark nach “Gastarbeitern” (resp. willigen und billigen Arbeitskräften) gerufen, weil sie (und ihre Hammel und Trittbrettfahrer!) den Hals nicht schnell genug voll bekommen konnten? … Und auch: Wer hat deren Forderungen damals unterstützt und davon profitiert?

Wer gierte und giert nach immer höheren Profiten, “Shareholder Value” und Rendite, ohne sich um das Wohl des Ganzen zu scheren? - Ja schlimmer noch: Ganz bewußt und schamlos maximieren einige den eigenen Profit auf Kosten der Allgemeinheit! Nach dem Motto der A-Sozialen, Pharisäer und Heuchler aller Zeiten: Gewinne privatisieren; die Kosten (still und heimlich und mehr oder weniger subtil) der Allgemeinheit aufhalsen, um sich hernach zu (schlechter) Letzt für dieses “Raffinement” auch noch als “Wohl-Täter”, “Ehrenmänner” und “Gerechte” etc. huldigen zu lassen. …

Um der Gefahr zu entgehen, den Bossen, die nach dem Zusammenbruch des Ostblocks ein neues Feindbild brauchen (wieder einmal) auf den Leim zu gehen und sich leichtfertig instrumentalisieren zu lassen, sollten endlich alle Menschen guten Willens zur Besinnung kommen, die rote Pille schlucken und erkennen was hinter der sog. Realität steckt (vgl. dazu den Film MATRIX) und einen europa- - oder am besten gleich - weltweiten GENERALSTREIK ausrufen und den Gierigen, Ausbeutern, Blutsaugern und Menschenschindern aller Zeiten, Länder und Epochen ein entschiedenes “NEIN” zu Götzendienst, Korruption, Perversion und Denkfaulheit etc. entgegenschleudern und ein noch entschiedeneres “JAAA” zu Gerechtigkeit und Frieden*!

*) Damit kein Mißverständnis aufkommt: KEINEN “Frieden” à la “Pax Islamia”! Zu einem echten Dialog, der diesen Namen auch verdient, gehören für mich auch unangenehme Fragen wie: “Wie viele islamisch geprägte Länder räumen den bei ihnen lebenden Christen, Juden - und generell anderen Religionen - ähnliche Rechte hinsichtlich der Religionsausübung ein, wie die europäischen?” etc. …

→ vgl. auch den 1. Kommentar zu Eva und die Nazis

 

Mittwoch, 31. Oktober 2007

Verhältnis von zeitlichen Gütern und Seelenheil ....

Ist unser Umgang mit den zeitlichen Gütern nicht auch ein Spiegelbild in welchem Zustand sich unsere Seele befindet?

Deswegen ist für mich z.B. „Umweltschutz“ nicht so sehr eine Forderung, die „Schöpfung zu bewahren“ (das Schicksal der physikalischen Welt ist ja ohnehin schon längst festgelegt! ...), sondern in erster Linie eine Forderung an jeden einzelnen Menschen, verantwortlich zu handeln, um des Heils seiner Seele willen ... !
 

Weblinks

 

Freitag, 26. Oktober 2007

TurboKapitalismus vs. Kuschelstaat

Gibt es wirklich nur die Alternative zwischen einem Staat der die Akteure eines global-entfesselten Turbo-Kapitalismus1 nach Belieben schalten und walten läßt und dem sozial-fürsorglichen Kuschelstaat?

Wie wäre es mit einem Staatswesen, das auf Wahrhaftigkeit, Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden (Shalom), sowie auf echte Solidarität gegründet ist?
 

Weblinks

Anmerkungen

  1. weitere Bezeichnungen: entfesselter Kapitalismus, ungezügelter Kapitalismus, Manchester-Kapitalismus, Raubtier-Kapitalismus

 

→ siehe auch: normalerweise

 

Donnerstag, 25. Oktober 2007

„asozial“

Ist der a-sozial, der sein Leben - warum auch immer - nicht geregelt bekommt; oder derjenige, der ohne an das Ganze meint denken zu müssen, nur für sich selbst „Schätze“ sammelt?
 

Weblinks


 

Frage

Wieso sprechen, wenn dieses Thema angesprochen wird, auf einmal immer mehr Leute - abfällig - von bloßer „Neiddebatte“ in diesem Zusammenhang, wo es doch eigentlich um die Frage nach GERECHTIGKEIT geht? ...

 

Montag, 22. Oktober 2007

Brave und böse Mädchen

Von wem stammt eigentlich der Spruch »Brave Mädchen kommen in den Himmel, böse kommen überall hin.« ... ?

Nur weil es ein cooler Spruch ist, der witzig ist und gut klingt, muß er ja noch lange nicht wahr sein - oder?

Für jemanden, der sich ein bißchen in der (Welt)Literatur auskennt, würde die Aussage womöglich viel stimmiger sein, wenn man so formulieren würde:

„Böse Mädchen kommen in die Hölle, brave kommen überall hin (und auch wieder zurück).“ ...
 

Zitat

  • Laozi (78): »Als Gegenteil ist oft das Wort erst wahr.«

 

Dienstag, 9. Oktober 2007

Eva und die Nazis

Es ist schon interessant - wenn es nicht so lächerlich (und traurig!) wäre - mitzuerleben wie jetzt alle auf Eva Herman herumhacken (Quasi wie im Hühnerstall, wo alle froh sind, endlich wieder einen ausgeguckt zu haben ...).

Komisch allerdings schon, warum Eva ausgerechnet die Nazis in dieser Debatte (über Frauen, Mütter, Familie und Werte etc.) dabei haben wollte - oder hat sie jene „nur gedankenlos“ erwähnt(?), worauf hin dann die ganze Meute reflexhaft - wie pawlowsche Hunde - aufheulte. ... Oder wollen viele gar, daß Eva Herman diese Aussage gemacht hat ... (um hernach - mit moralischer Überlegenheit und im stolzen Bewußtsein ein vortrefflicher Mensch zu sein, der die richtige Gesinnung hat (...), sich nicht mehr (mühsam) mit ihr inhaltlich auseinandersetzen zu müssen) ...

Die Satzkonstruktion der betreffenden Passage ihres Textes ist in der Tat ziemlich abenteuerlich. Aber es ist nicht zwingend, das zu hören, was viele jetzt meinen dort heraushören zu müssen ...

Läuft am Ende die ganze Debatte darauf hinaus, daß Frau Herman sich von einer Aussage distanzieren soll, die sie gar nicht gemacht und noch weniger gemeint hat ... oder? ...
 

Weblinks

 

Weitere Stichworte: Familie, Frau, Eva-Braun-Prinzip, Gesellschaft, Medien, Mutter, Nationalsozialismus, Werte

Samstag, 29. September 2007

Amt und Prophetie

Zu den neuerlichen Vorwürfen des sexuellen Mißbrauchs durch einen Priester im Bistum Regensburg:

Sind solche und ähnliche Ereignisse in Vergangenheit und Gegenwart nicht auch ein Symptom für die von der institutionalisierten Kirche gepflegten Selbstgenügsamkeit des Amtes, die auf die Gaben des Geistes meint verzichten zu können, indem sie (gedankenlos(?)) all ihr Heil in Strukturen, Vorschriften und Riten - ja sogar Geld - etc. sucht?

Wird nicht immer wieder und allzuoft vergessen, wer im Reich Gottes zu finden ist?: Abraham, Isaak und Jakob, sowie alle Propheten ... (vgl. Lk 13,28)
 

Weblinks

vgl. auch:


 

siehe auch:

 

Donnerstag, 20. September 2007

Zu dem derzeit mantrahaften Gejammer von wegen „zu wenig Ingenieure“ ...

Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, als diejenigen Herren (oder waren es deren Vorgänger?), die jetzt laut jammern, meinten, großzügig aussieben zu können ...
Außerdem suchen diese Leute ja nicht einfach Techniker und Ingenieure. Sie suchen - was man so hört - vor allem „Absolventen“ (also „Frischlinge“, die gut formbar sind, und die sich noch leicht abrichten lassen) ...

Frage: Wie viele Ingenieure empfehlen ihren Kindern, heute ein IngenieurStudium aufzunehmen, um später solcher Art ausgebildet, ihre Brötchen damit zu verdienen?
 

Weblinks

 

Sonntag, 9. September 2007

Gedanken ....

In Abwandlung eines bekannten Sprichwortes möchte ich lieber formulieren:

„Sage mir, was du denkst - und vor allem, welchen Gedanken du zustimmst, bzw. welche du sogar verinnerlicht hast ... - und ich sage dir, wer du bist!“ ...

(Und natürlich auch: „Von welchen Gedanken du geplagt wirst und / oder welchen du widerstehst etc.“ ...)


 

Donnerstag, 6. September 2007

Der arme Lazarus und der „reiche“ Prasser ...

Der arme Lazarus (»Gotthilf«) lag vor der Tür des „reichen“ Prassers ohne zu bitten, ohne sich zu beschweren und ohne zu murren ... (vgl.: Lk 16,19-31)

Hätter er zur Rettung des Prassers nicht vielleicht etwas beitragen können, indem er seiner Sehnsucht nach Gerechtigkeit Ausdruck verliehen (und vielleicht auch angemahnt) hätte? ...

... Aber vielleicht war es auch wirklich das Äußerste, was er für den „reichen“ hat tun können: Jeder andere Versuch, jede Aktion hätte die Wahrscheinlichkeit für eine Sinnesänderung (→ Metanoia) bei dem Prasser womöglich nur noch weiter gesenkt ...

NB: Interessant ist, daß der Prasser den Lazarus gar nicht wahrzunehmen scheint. Weder hilft er ihm, noch will er den vor seiner Tür liegenden ("herumlungernden" ...) loswerden. Ganz mit sich selbst beschäftigt, sieht er ihn schlicht und einfach überhaupt nicht. ...


Anmerkung

  • Ein Drittel der Menschheit verbraucht 85 Prozent der vorhandenen Ressourcen und strebt danach, auch noch der verbleibenden 15 Prozent habhaft zu werden.
    In den (sog.) „reichen“ Ländern (vgl. Off. 3,14-22) herrscht darüberhinaus eine exorbitante Verschwendung von Nahrungsmitteln. Eine Studie des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums errechnete, daß von 161 Milliarden Kilogramm hergestellter Lebensmittel 43 Milliarden Kilogramm – also rund ein Viertel! – auf dem Müll landen. Von diesen weggeworfenen Nahrungsmitteln könnten, wenn man nur wollte, etwa zwei Milliarden Kilogramm gerettet werden: eine Menge, die ausreichen würde, vier Millionen Menschen ein Jahr lang zu ernähren. ...
    Darüberhinaus hat die FAO errechnet, daß die Weltlandwirtschaft heute ohne Probleme 12 Milliarden Menschen ernähren könnte. ...

Weblinks


Montag, 27. August 2007

Stark und stärker ...

Wer oder was ist stärker?

  • Der Ochse, der den schweren Karren zieht - oder der Mensch, der jenem einen Nasenring anlegt, und ihn dann führt, wohin er will?
  • Der riesige Baum, der sich den Stürmen entgegenstemmt und dann von einem Orkan gefällt wird - oder das Schilfrohr, das den Stürmen nichts entgegenzusetzen hat, aber sich wieder aufrichtet, wenn sie vorbeigezogen sind?

 

Mittwoch, 25. Juli 2007

Fragen der Menschen in einer sich ändernden Welt ...

Inquisition, Protest und Reform etc. waren die (falschen) Antworten der Altvorderen (in der Kirche) auf sich ändernde Fragestellungen in einer sich ändernden Welt. ...

Welche Antwort(en) geben wir den fragenden Menschen in einer sich ändernden Welt heute? ...


Dienstag, 3. Juli 2007

Menschen mit schwierigem Charakter ...

Menschen mit schwierigem Charakter sollten nicht versuchen / können nicht hoffen, ihr Heil in einfachen Lösungen zu finden ...


Sonntag, 24. Juni 2007

Es war (halt) Krieg ...“ ...

„Es war (halt) Krieg ...“, klingt irgendwie ein bißchen nach Erklärung und ein bißchen nach Entschuldigung ...

Aber wieso eigentlich „war“? Und warum denken bei „Krieg“, die meisten an Blut und Chaos? - als ob es nicht auch Kriege von subtilerer Art (auch, und gerade hier und heute) gäbe, die aber deswegen nicht weniger bestialisch sind - und wahrscheinlich ersteren sogar immer vorausgehen ...

Und ist darüberhinaus nicht alles Vergangene im Gegenwärtigen enthalten - quasi wie durch unendlich viele unsichtbare Fäden fortgezeugt ... - ?

Nur dadurch, daß ALLE sich ihrer jeweils konkreten Verantwortung bewußt sind und sich ihr stellen, wird HEILUNG (die diesen Namen auch verdient) überhaupt erst möglich ...


Dienstag, 20. Februar 2007

Suche nach Weisheit ...

Wer sich anschickt Weisheit zu erlangen, darf keine Angst davor haben, von den Leuten für närrisch gehalten zu werden. (frei nach Epiktet)
 

Weblinks


 

Anmerkung

  • Manch eine/r verhält sich so offensichtlich (und konsequent) töricht, daß man irgendwie nicht umhinkommt, dahinter eine (verborgene) höhere Form von Klugheit zu vermuten ...

 

Dienstag, 16. Januar 2007

Reich Gottes vs. Welt - eine Gegenüberstellung

Reich GottesWelt
  • ist ein Reich umfassender Erkenntnis, Wahrheit und Offenbarseins; ein Reich vollkommener Freiheit, tiefen Friedens und unendlicher Liebe ...
  • ist ein Reich in dem sich alle in einem immer umfassendereren und allgemeinerem Verblendungszusammenhang verstricken und gefangen sind ...
  • ... ist Wirklichkeit und kann nicht weiterentwickelt - vervollkommnet - werden: Es ist ja vollkommen!! (wachsen/sich ausbreiten aber natürlich schon)
  • ... strebte zu allen Zeiten danach, eine endgültig-abschließende gesellschaftl. Ordnung schaffen zu wollen ...,

    ... braucht u. fordert „Opfer” um existieren zu können (→ „Opfer für den Moloch” ... )
  • Alle sind sich einander geschwisterlich verbunden: ... es freuen sich entweder alle - oder alle trauern ...
  • Es gilt das sog. „Recht” des Stärkeren (das eigentlich ein „Recht” des Rücksichtsloseren - dessen, der weniger Skrupel hat - ist): Es gibt daher Gewinner u. Verlierer, wobei immer ein paar sehr-Privilegierte mit der Unterstützung von vielen etwas-Privilegierten - die Masse aller anderen (mehr oder weniger subtil versklavten) ausbeuten und auf deren Kosten leben. Darüberhinaus sind jene daran interessiert, 1) alle glauben zu machen, sie hätten das „verdient” und 2) diese Vorteile an ihre Nachkommen weiterzureichen (zu vererben) ...
    NB: Man betrachte unter diesem Aspekt auch einmal div. alte Filmepen: Ganz oben der Pharao und seine Familie, umgeben von den Hofschranzen und Beamten etc. über die Antreiber bis hin zu der Masse der „einfachen” Bürger und Sklaven ....
  • ... ist ein Reich der Freiheit
  • ... strebt danach (echte) Wahlfreiheit zugunsten (genau definierter) bloßer Wahlmöglichkeiten einzuschränken (und zu kontrollieren)
  • ... ist ein Reich in dem nur das SEIN zählt ...
  • ... in ihr zählt nur der Schein und Anschein - bzw. es genügt völlig, ihn zu wahren ...
  • Nur Gott der Eine ist GUT ...
  • Es ist erstrebenswert und ausreichend , sich „gut zu fühlen” und/oder an-schein-end „gut” zu sein ...
  • ... kommt mit wenigen Regeln aus: Diese können zusammengefaßt werden in einer einzigen Regel: »Liebe und tu, was du willst« (Augustinus)
    → vgl. auch: Röm 13,8-10
  • ... braucht viele Regeln und Gesetze, die nur von „Fachleuten” (mehr oder weniger) verstanden werden. Am besten allerdings von denen, die sich nur die sog.Reichen leisten können ...  
     
    → vgl.: »Je verdorbener ein Staat, desto mehr Gesetze braucht er« (Tacitus)
  • Im Reich Gottes ist alles ungeschuldetes Geschenk - freudig-freigiebig ... In ihm zählen nur unvergängliche, ewige Güter.
  • In der Welt hat alles seinen Preis. „besitz”, „ehre” und „ansehen” bedeuten alles ...

  •  

    Fragen

    • Hat jemals ein Mensch gelebt, der einen anderen (Menschen) gegen Bezahlung substantiell weiterbrachte? Ja schlimmer noch: Diejenigen, von denen die Welt letztendlich lebt, werden seit Menschengedenken ausgesaugt, verfolgt und unterdrückt - bisweilen sogar umgebracht (hernach stellt man - wenn man sie nicht einfach übergehen kann - Denkmäler auf und gibt sie zur „Verehrung” frei, um die (weltl.) Deutungshoheit über sie sicherzustellen und sie doch noch irgendwie in einem bloß immanenten Rahmen einordnen zu können). Aber die Welt sieht keine Veranlassung, in sich zu gehen und ihre Handlungsweise zu überdenken. Stattdessen (Sofern sich überhaupt jemand für diese Problematik interessiert): Ein kurzes Achselzucken, „das ist halt so”, und weitermachen wie bisher ... (vgl. auch: »Was den Menschen als Großartig gilt, das ist vor Gott ein Greuel« ...)

     

     

    Die 10 Gebote

    1. Ich bin der Herr, Dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!
    2. Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren!
    3. Gedenke, daß du den Sabbat heiligst!
    4. Du sollst Vater und Mutter ehren!
    5. Du sollst nicht töten!
    6. Du sollst nicht ehebrechen!
    7. Du sollst nicht stehlen!
    8. Du sollst kein falsches Zeugnis geben wider deinen Nächsten!
    9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau!
    10. Du sollst nicht begehren Deines Nächsten Hab und Gut!

     

    Tugend

    Seit der Antike sind die vier Kardinaltugenden (von cardo, dinis, m ... Türangel, Angelpunkt. In denen das Tor des Lebens schwingt ...) bekannt: Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Maß (Prudentia, Justitia, Fortitudo und Temperantia). Hinzu kamen später noch die drei (christlichen) Tugenden: Glaube, Hoffnung, Liebe
     

    Zitate

    • Niemand ist zufällig gut; die Tugend muss man lernen. (Seneca)
    • Viele Menschen haben zwar ein Verlangen nach Tugend, aber sie zögern, den Weg zu gehen, der zu ihr führt. Andere wieder glauben, daß es überhaupt keine Tugend gibt. Man muß also auf die einen einwirken, ihre Säumigkeit abzulegen, die anderen belehren, daß es wirklich Tugend gibt. (Abbas Isidor, Apo 368)

     

    Diskussion und Literaturhinweise

    • Die ritterlich-höfischen Tugenden des (hohen) Mittelalters:
       
      Ein Ritter soll immer das rechte Maß halten. Kühn sein, aber nicht wagemutig. Nie Schwächere angreifen und den Besiegten Gnade gewähren, ohne sie zu demütigen. Er soll nicht geizig sein, aber auch nicht verschwenderisch. Zu geringeren Leuten soll er freundlich sein, aber sich nicht mit liederlichem Volk einlassen. Auch soll er niemals Neugier zeigen, wenn er etwas sieht, das er nicht begreift und keine Fragen stellen - das gelte als unhöfisches Benehmen. Dann soll er selbstverständlich den Unterdrückten und Verfolgten stets beistehen und den Frauen dienen, die dessen würdig sind, doch niemals ihr Knecht werden.
       
      Aber weiter heißt es: »Diese und andere gute Ratschläge erhält Parzival in seiner Lehrzeit. Doch etwas Entscheidendes fehlt bei diesen Lehren, und daraus wird noch viel Leid entstehen. Noch vieles hätte er zu lernen, doch weiß er es immer noch nicht.«
       
      -› vgl.: www.mythentor.de/kelten/parzival
      -› s. a.: Wikipedia: Ritterlichkeit

     

    Evangelische Räte

    Die ev. Räte sind keine Gebote im engeren Sinn, aber Ratschläge, wie ein gutes, "engelgleiches" und evangeliumsgemäßes Leben (am ehesten) zu gewinnen ist: Armut, Keuchheit, Gehorsam

    Darüberhinaus gibt es noch ein paar weitere schöne, schlichte Weisungen:

    • Es ist dir gesagt worden, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir erwartet. Nichts anderes als dies: Recht tun, Güte und Treue lieben, in Ehrfurcht den Weg gehen mit deinem Gott. (Micha)
    • Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso. Es kamen auch Zöllner zu ihm, um sich taufen zu lassen, und fragten: Meister, was sollen wir tun? Er sagte zu ihnen: Verlangt nicht mehr, als festgesetzt ist. Auch Soldaten fragten ihn: Was sollen denn wir tun? Und er sagte zu ihnen: Mißhandelt niemand, erpreßt niemand, begnügt euch mit eurem Sold! (Johannes d. Täufer)
    • Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme (täglich) sein Kreuz auf sich und folge mir nach. (Jesus)

     

    Goldene Regel

    »Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen!« (Matth 7,12; Lk 6,31)