Samstag, 29. September 2007

Amt und Prophetie

Zu den neuerlichen Vorwürfen des sexuellen Mißbrauchs durch einen Priester im Bistum Regensburg:

Sind solche und ähnliche Ereignisse in Vergangenheit und Gegenwart nicht auch ein Symptom für die von der institutionalisierten Kirche gepflegten Selbstgenügsamkeit des Amtes, die auf die Gaben des Geistes meint verzichten zu können, indem sie (gedankenlos(?)) all ihr Heil in Strukturen, Vorschriften und Riten - ja sogar Geld - etc. sucht?

Wird nicht immer wieder und allzuoft vergessen, wer im Reich Gottes zu finden ist?: Abraham, Isaak und Jakob, sowie alle Propheten ... (vgl. Lk 13,28)
 

Weblinks

vgl. auch:


 

siehe auch:

 

Donnerstag, 20. September 2007

Zu dem derzeit mantrahaften Gejammer von wegen „zu wenig Ingenieure“ ...

Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, als diejenigen Herren (oder waren es deren Vorgänger?), die jetzt laut jammern, meinten, großzügig aussieben zu können ...
Außerdem suchen diese Leute ja nicht einfach Techniker und Ingenieure. Sie suchen - was man so hört - vor allem „Absolventen“ (also „Frischlinge“, die gut formbar sind, und die sich noch leicht abrichten lassen) ...

Frage: Wie viele Ingenieure empfehlen ihren Kindern, heute ein IngenieurStudium aufzunehmen, um später solcher Art ausgebildet, ihre Brötchen damit zu verdienen?
 

Weblinks

 

Sonntag, 9. September 2007

Gedanken ....

In Abwandlung eines bekannten Sprichwortes möchte ich lieber formulieren:

„Sage mir, was du denkst - und vor allem, welchen Gedanken du zustimmst, bzw. welche du sogar verinnerlicht hast ... - und ich sage dir, wer du bist!“ ...

(Und natürlich auch: „Von welchen Gedanken du geplagt wirst und / oder welchen du widerstehst etc.“ ...)


 

Donnerstag, 6. September 2007

Der arme Lazarus und der „reiche“ Prasser ...

Der arme Lazarus (»Gotthilf«) lag vor der Tür des „reichen“ Prassers ohne zu bitten, ohne sich zu beschweren und ohne zu murren ... (vgl.: Lk 16,19-31)

Hätter er zur Rettung des Prassers nicht vielleicht etwas beitragen können, indem er seiner Sehnsucht nach Gerechtigkeit Ausdruck verliehen (und vielleicht auch angemahnt) hätte? ...

... Aber vielleicht war es auch wirklich das Äußerste, was er für den „reichen“ hat tun können: Jeder andere Versuch, jede Aktion hätte die Wahrscheinlichkeit für eine Sinnesänderung (→ Metanoia) bei dem Prasser womöglich nur noch weiter gesenkt ...

NB: Interessant ist, daß der Prasser den Lazarus gar nicht wahrzunehmen scheint. Weder hilft er ihm, noch will er den vor seiner Tür liegenden ("herumlungernden" ...) loswerden. Ganz mit sich selbst beschäftigt, sieht er ihn schlicht und einfach überhaupt nicht. ...


Anmerkung

  • Ein Drittel der Menschheit verbraucht 85 Prozent der vorhandenen Ressourcen und strebt danach, auch noch der verbleibenden 15 Prozent habhaft zu werden.
    In den (sog.) „reichen“ Ländern (vgl. Off. 3,14-22) herrscht darüberhinaus eine exorbitante Verschwendung von Nahrungsmitteln. Eine Studie des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums errechnete, daß von 161 Milliarden Kilogramm hergestellter Lebensmittel 43 Milliarden Kilogramm – also rund ein Viertel! – auf dem Müll landen. Von diesen weggeworfenen Nahrungsmitteln könnten, wenn man nur wollte, etwa zwei Milliarden Kilogramm gerettet werden: eine Menge, die ausreichen würde, vier Millionen Menschen ein Jahr lang zu ernähren. ...
    Darüberhinaus hat die FAO errechnet, daß die Weltlandwirtschaft heute ohne Probleme 12 Milliarden Menschen ernähren könnte. ...

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