zu "Arbeit macht frei" ...

Nur damit ich das jetzt richtig verstehe: Wofür wurde die Moderatorin Juliane Ziegler jetzt eigentlich bestraft? Dafür, daß sie dieses unsägliche Zitat gebracht hat? Oder dafür, daß sie auf bedrückende Weise - und wie aus heiterem Himmel - einen Zusammenhang hergestellt hat, zwischen dem perfiden Gebrauch des Zitats im Dritten Reich (und dessen Aussage ja wohl noch nie gestimmt hat), und der aktuellen und konkreten Situation eines - offensichtlich lustlosen - Arbeitnehmers heute? Oder? ...
 

Weblinks

• Wikipedia: "Arbeit macht frei"
• PRO7 NIGHTLOFT - "ARBEIT MACHT FREI" - CALL-IN-TV.DE

• www.inidia.de/arbeit_macht_frei.htm

Das Zitat, mit dem Juliane Ziegler den offensichlich lustlosen Arbeitnehmer während der Sendung per Telefonschaltung ein wenig "aufmuntern" wollte:

„Du musst ein bisschen enthusiastisch sein und ... yeah arbeiten ... Arbeit macht frei.“

 

Zu "eine Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied" ...

Die Gefahr besteht nun darin, zu meinen, man könne auf dieses "schwache" (Mit)Glied (einfach) verzichten, um so die Leistungsfähigkeit der Kette zu steigern ...
- um den Preis nämlich, daß die Kette sich bei nächst bester Gelegenheit als zu kurz erweist! etc. ... Außerdem gibt es nun ein neues schwächstes Glied usw. ...
→ Verzichte also nicht leichtfertig auf ein Glied der Kette! Nimm es meinetwegen eine Weile aus der Belastung (wenn es zu Versagen droht), aber behalte es im Kontakt zum Ganzen - vielleicht gewinnt es wieder an Kraft mit der Zeit, oder ist plötzlich für einen ganz anderen - unerwarteten - Aspekt von Nutzen ...

... vielleicht als ein erster Anknüpfungspunkt für andere Ketten und (Mit)Glieder? Damit so vielleicht die Möglichkeit entsteht, die Zweidimensionalität der Kette zu öffnen hin auf die Dreidimensionalität eines Netzes?! ...
 

NB: Das Netz des (Menschen)Fischers wird durch das Band der Liebe gebildet und zusammengehalten. Darin können sich dann die Fische verfangen, wenn es (auf Geheiß des Herrn) zum Fang in den "Wassern des Todes" ausgeworfen wird ....

Frage: Sind die Schismen der Kirchen-Geschichte nicht ein Mahnmal für diesen Sachverhalt? Vor lauter Parteiungen und Steitigkeiten ist die eine Kette / das eine Netz in viele vereinzelte Ketten und Netze zerfallen, so daß sie ihre ursprüngliche Aufgabe nicht mehr umfassend erfüllen können ...

 

zu "Tilgner kritisiert ZDF "

ZDF-Korrespondent Ulrich Tilgner fühlt sich in Deutschland in seiner Arbeit zunehmend eingeschränkt, berichtet NETZEITUNG.DE. ...

Ab dem 1. April will er deshalb hauptsächlich für das Schweizer Fernsehen SF arbeiten. »In der Schweiz sind Sendungen wie 'Tagesschau' oder '10vor10' Institutionen«, sagte Tilgner. Dort habe er noch keine Eingriffe in seine Arbeit erlebt. ...

Weblinks

• Wikipedia: Tagesschau (SF)
  
• Wikipedia: 10vor10
  
• http://www.ulrich-tilgner.com
  
• http://www.netzeitung.de/medien/888850.html

 

Von "kriminellen ausländischen Jugendlichen" und "besserwisserischen deutschen Rentnern" ...

Da hat sich Jens Jessen aber denn vielleicht doch ein bißchen vergaloppiert mit seinem Podcast zur "Gewalt von kriminellen ausländischen Jugendlichen" auf der einen und "besserwisserischen deutschen Rentnern" auf der anderen Seite ...

Aber ist der Gewaltausbruch der Jugendlichen wirklich nur allein ihrer "Bösartigkeit" zuzuschreiben?

Mich würde schon sehr interessieren, WIE - in welchem Tonfall - der pensionierte Oberstudienrat auf das Rauchverbot hingewiesen hat ...
 
 

Podcast

• Atmosphäre der Intoleranz, Jens Jessen, ZEIT online, 11.01.2008

 

Kommentare

• Durchgeknallter Dschungel-Tarzan, Lothar Müller, SZ, 16.01.2008
• Debatte über Jugendgewalt: Dampf ablassen wie der Hesse, Reinhard Mohr, SPIEGEL ONLINE - 18.01.2008
• Jugendgewalt-Debatte: Grummelnde Gartennazis, Gastbeitrag von Reyhan Sahin, SPIEGEL ONLINE - 18.01.2008
• Koch und seine Kellner, Giovanni di Lorenzo, DIE ZEIT, 17.01.2008
• Junge Männer auf Feindfahrt, Frank Schirrmacher, F.A.Z., 15.01.2008
• Ist der deutsche Spießer schuld an der Gewalt?, Thomas Schmid, Die Welt, 17. Januar 2008
• http://www.perlentaucher.de/artikel/4402.html