Dienstag, 16. Januar 2007

Tugend

Seit der Antike sind die vier Kardinaltugenden (von cardo, dinis, m ... Türangel, Angelpunkt. In denen das Tor des Lebens schwingt ...) bekannt: Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Maß (Prudentia, Justitia, Fortitudo und Temperantia). Hinzu kamen später noch die drei (christlichen) Tugenden: Glaube, Hoffnung, Liebe
 

Zitate

  • Niemand ist zufällig gut; die Tugend muss man lernen. (Seneca)
  • Viele Menschen haben zwar ein Verlangen nach Tugend, aber sie zögern, den Weg zu gehen, der zu ihr führt. Andere wieder glauben, daß es überhaupt keine Tugend gibt. Man muß also auf die einen einwirken, ihre Säumigkeit abzulegen, die anderen belehren, daß es wirklich Tugend gibt. (Abbas Isidor, Apo 368)

 

Diskussion und Literaturhinweise

  • Die ritterlich-höfischen Tugenden des (hohen) Mittelalters:
     
    Ein Ritter soll immer das rechte Maß halten. Kühn sein, aber nicht wagemutig. Nie Schwächere angreifen und den Besiegten Gnade gewähren, ohne sie zu demütigen. Er soll nicht geizig sein, aber auch nicht verschwenderisch. Zu geringeren Leuten soll er freundlich sein, aber sich nicht mit liederlichem Volk einlassen. Auch soll er niemals Neugier zeigen, wenn er etwas sieht, das er nicht begreift und keine Fragen stellen - das gelte als unhöfisches Benehmen. Dann soll er selbstverständlich den Unterdrückten und Verfolgten stets beistehen und den Frauen dienen, die dessen würdig sind, doch niemals ihr Knecht werden.
     
    Aber weiter heißt es: »Diese und andere gute Ratschläge erhält Parzival in seiner Lehrzeit. Doch etwas Entscheidendes fehlt bei diesen Lehren, und daraus wird noch viel Leid entstehen. Noch vieles hätte er zu lernen, doch weiß er es immer noch nicht.«
     
    -› vgl.: www.mythentor.de/kelten/parzival
    -› s. a.: Wikipedia: Ritterlichkeit

 

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…


Revolution der Tugend“: Die Botschaft Benedikts XVI. für die USA